ostern geschichte kurz

Geschichte zu Ostern zum nachdenken

Verschiedene Geschichten

Das verlorene Osterei

Es war kurz vor Ostern und der kleine Hase Felix war aufgeregt. Er hatte die wichtige Aufgabe, das schönste Osterei im ganzen Wald zu bemalen. Jedes Jahr verzierte er ein Ei mit viel Liebe und Sorgfalt, um es dann dem Osterhasen zu übergeben, damit es an einen besonderen Ort im Wald gebracht wurde.

Dieses Jahr wollte Felix jedoch etwas Besonderes machen. Er beschloss, das Ei mit den schönsten Farben zu bemalen, die er finden konnte, und es mit goldenen Glitzerpunkten zu verzieren. Er arbeitete mit so viel Eifer und Begeisterung, dass er die Zeit vergaß. Als er fertig war, bewunderte er stolz sein Meisterwerk.

Doch dann geschah etwas Unerwartetes. Als Felix das Ei nehmen wollte, um es dem Osterhasen zu übergeben, fiel es aus seinen Pfoten und rollte den Hügel hinunter, direkt in einen kleinen Bach. Felix sprang hinterher, um es zu retten, aber das Ei war bereits fortgetragen worden.

Traurig und enttäuscht suchte Felix den ganzen Tag lang nach dem verlorenen Osterei. Doch es blieb unauffindbar. In der Nacht lag er wach und dachte darüber nach, wie viel Mühe er in die Gestaltung des Eies gesteckt hatte und wie sehr er es vermisste.

Am nächsten Morgen wachte Felix mit einem Gefühl der Entschlossenheit auf. Er beschloss, nicht aufzugeben. Mit Hilfe seiner Freunde suchte er erneut den Bach ab, diesmal genauer als zuvor. Und tatsächlich, nach vielen Stunden intensiver Suche, fand Felix das verlorene Osterei schließlich.

Als er es in seinen Pfoten hielt, fühlte er eine tiefe Freude und Erleichterung. Doch noch wichtiger war die Erkenntnis, dass das Osterei viel mehr als nur ein bemaltes Stückchen Schale war. Es war ein Symbol für seine Entschlossenheit, seinen Einfallsreichtum und vor allem für die Bedeutung von Hoffnung und Durchhaltevermögen.

Voller Dankbarkeit trug Felix das Osterei zum Osterhasen, der voller Freude war, es zu sehen. Von diesem Tag an verstand Felix, dass wahre Schönheit nicht nur in äußeren Dingen liegt, sondern vor allem in den Gefühlen und Erfahrungen, die wir in unserem Herzen tragen.


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